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Bach300 – Jubiläumskonzert IV: Kantaten Oktober 1723

Johann Sebastian Bach:
»Bringet dem Herrn Ehre seines Namens«, BWV 148
»Ach! Ich sehe, itzt, da ich zur Hochzeit gehe«, BWV 162
»Nur jedem das Seine«, BWV 163
»Ich elender Mensch, wer wird mich erlösen«, BWV 48

23_10_27_Programmheft

Catalina Bertucci, Sopran · Benno Schachtner, Altus · Benedikt Kristjánsson, Tenor · Tobias Berndt, Bass · Gaechinger Cantorey · Leitung: Hans-Christoph Rademann

Das Konzert wird vom MDR mitgeschnitten. Die Ausstrahlung findet am 28. November um 20:05 Uhr auf MDR Kultur und Klassik statt.

Begleitend zu den Monatskonzerten finden am jeweiligen Konzerttag um 18:00 Uhr eine Konzerteinführung sowie ein wissenschaftlicher Vortrag im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig statt. Weiterführende Informationen zum begleitenden Vortrag im Rahmen dieses Monatskonzertes finden Sie hier.

Catalina Bertucci

ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe, so des 3. »Vokal genial« – Internationalen Gesangswettbewerb in München und der 35. International Music Execution Competition »Dr. Luis Sigall« in Viña del Mar in Chile. Am Landestheater Detmold war Catalina Bertucci festes Ensemblemitglied und ist seit 2012 als freischaffende Sängerin tätig. Sie tritt als Solistin sowohl in Südamerika als auch in Europa in Erscheinung; an der Opéra de Lausanne sang sie die Rolle der Pamina unter Diego Fasolis und gastierte u. a. an der Volksoper Wien in »Die Zauberflöte« und »Gianni Schicchi« oder am Teatro Municipal de Santiago in Chile, außerdem beim Festival Alte Musik Knechtsteden und bei den Händel-Festspielen Halle. Ihre gesangliche Ausbildung absolvierte sie an der Pontificia Universidad Católica de Chile, an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Barbara Schlick sowie an der Hochschule für Musik Detmold bei Gerhild Romberger.

Benno Schachtner

kann zu den führenden Countertenören gezählt werden – auf Festivals, bei Ensembles und Dirigenten ist er ein gefragter Künstler. Neben etlichen hochkarätigen CD-Produktionen wurde jüngst sein aktuelles Solo-Album »Clear or cloudy« mit Songs von Dowland, Purcell u. a. mehrfach international ausgezeichnet. Zu wichtigen Verpflichtungen zurückliegender Spielzeiten zählen Benno Schachtners Debüts in der Carnegie Hall New York mit Werken von Johann Sebastian Bach, am Theater an der Wien in einer Neuproduktion von Händels »Teseo« sowie an der Opéra de Paris in einer Neuproduktion von Scarlattis »Il primo omicidio«, jeweils unter der Leitung von René Jacobs. Er gab Konzerte mit dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Collegium 1704. Benno Schachtner ist 2. Preisträger des XVIII. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig 2012 im Fach Gesang.

Benedikt Kristjánsson

wurde in Húsavík, Island geboren. Er studierte bei Scot Weir an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin und besuchte Meisterkurse bei Peter Schreier, Christa Ludwig, Elly Ameling u. a. Er ist ein 1. Preisträger des Internationalen Gesangs-Wettbewerbs cantateBach in Greifswald 2011. Beim Internationalen J. S. Bach-Wettbewerb Leipzig wurde ihm 2012 der Publikumspreis zuerkannt. Für die Johannes-Passion für Tenor allein, Cembalo, Orgel und Schlagwerk gewann er den Opus Klassik 2019 in der Kategorie »Innovatives Konzert des Jahres«. Solistische Engagements führten Benedikt Kristjánsson u. a. ins Wiener Konzerthaus, in die Berliner Philharmonie oder die Chapelle Royale in Versailles. Er arbeitet mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder der Hofkapelle München sowie mit den Dirigenten Michel Corboz, Jos van Veldhoven oder Christoph Spering.

Im Opernbereich sang Benedikt Kristjánsson an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, am Theater Kiel und Staatstheater Braunschweig, wo er sowohl barockes als auch modernes Repertoire interpretierte. Außerdem tritt er bei Festivals wie Musikfest Stuttgart, Thüringer Bach-Wochen, den Händel-Festspielen in Halle und Festival Oude Muziek in Utrecht auf und war Artist in Residence beim Beethovenfest Bonn. Seine Debüt-CD »Drang in die Ferne« mit Liedern von Franz Schubert und isländischen Volksliedern a cappella erschien 2019.

Tobias Berndt

studierte bei Hermann Christian Polster in Leipzig und bei Rudolf Piernay in Mannheim. Er lernte außerdem bei Dietrich Fischer-Dieskau und Thomas Quasthoff. Tobias Berndt gewann Das Lied – International Song Competition in Berlin und war 1. Preisträger beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach sowie beim Cantilena Gesangswettbewerb in Bayreuth. Als etablierter Konzertsänger arbeitete er in jüngster Zeit mit Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, Philippe Herreweghe, Helmuth Rilling, Andrea Marcon oder Sir Roger Norrington und sang u. a. in der Berliner Philharmonie, der Tonhalle Zürich und im Concertgebouw in Amsterdam. Tobias Berndt gastierte bei Festivals wie dem Prager Frühling, dem Festival de La Chaise-Dieu oder dem Oregon Bach Festival. Eine umfangreiche Diskografie dokumentiert seine vielseitige künstlerische Tätigkeit.

Gaechinger Cantorey

Die Gaechinger Cantorey ist das Ensemble der Internationalen Bachakademie Stuttgart. In ihm verbinden sich ein Barockorchester und ein handverlesener Chor zu einem fein aufeinander abgestimmten Originalklangkörper. Unter dem Dirigat von Akademieleiter Hans-Christoph Rademann hat sich dieses Ensemble die internationale Verbreitung eines »Stuttgarter Bachstils« auf die Fahne geschrieben.

Das klangliche Rückgrat dieses charakteristischen Bachstils verkörpern zwei von der Bachakademie in Auftrag gegebene Nachbauten von Originalinstrumenten aus der Werkstatt des legendären Bach-Zeitgenossen Gottfried Silbermann.

Seit seiner Neugründung als Gaechinger Cantorey im Jahr 2016 hat sich das Ensemble der Internationalen Bachakademie mit zahlreichen Auftritten im Inland, wie beim Musikfest Stuttgart, der Bachwoche Ansbach oder dem Rheingau Musik Festival, sowie im Ausland im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, in den USA und in Südamerika einen Namen gemacht.

Darüber hinaus geht die Gaechinger Cantorey mit ihrem Leiter Hans-Christoph Rademann einer regen Aufnahmetätigkeit nach. Eine Debüt-CD mit Reformationskantaten von J. S. Bach erschien 2017, des Weiteren entstanden Aufnahmen u. a. von Bachs Weihnachtsoratorium und von der vierten Fassung seiner Johannes-Passion. Eine CD mit den Bach-Kantaten BWV 147 und BWV 21 erschien 2021.

Hans-Christoph Rademann

ist ein vielseitiger Künstler mit einem breiten Repertoire, der sich mit gleicher Leidenschaft der Aufführung und Wiederentdeckung Alter Musik wie der Uraufführung und Pflege Neuer Musik widmet. Er studierte an der Hochschule für Musik Dresden »Carl Maria von Weber« Chor- und Orchesterdirigieren. Während seines Studiums gründete er den Dresdner Kammerchor und formte ihn zu einem internationalen Spitzenchor, der bis heute unter seiner Leitung steht. Seit 2013 ist er Akademieleiter der Internationalen Bachakademie Stuttgart.

Hans-Christoph Rademann arbeitet mit führenden Chören und Ensembles der internationalen Musikszene zusammen. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent des NDR Chors und von 2007 bis 2015 Chefdirigent vom RIAS Kammerchor. Gastdirigate führen ihn zur Nederlandse Bachvereniging, zum Collegium Vocale Gent, der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester u. a.

Für seine künstlerische Arbeit ist Hans-Christoph Rademann mit Preisen und Ehrungen ausgezeichnet worden. Mehrmals erhielt er für seine zahlreichen CD-Aufnahmen den Preis der deutschen Schallplattenkritik sowie den Grand Prix du Disque und weitere Auszeichnungen. Für seine beispielhafte Interpretation und Einspielung der gesamten Werke von Heinrich Schütz bekam er 2018 den Internationalen Heinrich-Schütz-Preis.

Hans-Christoph Rademann ist Professor für Chorleitung an der Hochschule für Musik Dresden.

 

 

DATUM UND UHRZEIT
27.10.23
20:00 –
21:40
ORT
Nikolaikirche
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