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Bach300 – Jubiläumskonzert VI: Kantaten Dezember 1723

Johann Sebastian Bach (1685-1750):

  • »Nun komm der Heiden Heiland«, BWV 61
  • Magnificat D-Dur Dur (inkl. weihnachtliche Einlagesätze), BWV 243a
  • »Darzu ist erschienen der Sohn Gottes«, BWV 40
  • »Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeiget«, BWV 64

Solist/innen, Bach Consort Leipzig, Sächsisches Barockorchester, Leitung: Thomaskantor a. D. Gotthold Schwarz

Kardinal Marx wird im Rahmen dieses Jubiläumskonzerts eine Reflexion über das Magnificat halten. Seien Sie gespannt!

Hier finden Sie das begleitende Programmheft zum Konzert.

Das Konzert wird vom MDR mitgeschnitten. Die Ausstrahlung findet am 16. Januar 2024 um 20:05 Uhr auf MDR Kultur und Klassik statt. Hier geht es zum Konzertmitschnitt.

Begleitend zu den Monatskonzerten finden am jeweiligen Konzerttag um 18:00 Uhr eine Konzerteinführung sowie ein wissenschaftlicher Vortrag im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig statt. Weiterführende Informationen zum begleitenden Vortrag im Rahmen dieses Monatskonzertes finden Sie hier.

Dorothee Mields

ist eine der führenden Interpretinnen für die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet sie mit L’Orfeo Barockorchester, dem RIAS Kammerchor, Orchestra of the 18th Century oder Tafelmusik Baroque Orchestra sowie mit Dirigenten wie Michi Gaigg, Paul Goodwin, Philippe Herreweghe, Emilio Pomàrico oder Hans-Christoph Rademann. Sie ist gern gesehener Gast internationaler Festspiele wie dem Boston Early Music Festival, Festival van Vlaanderen oder der styriarte in Graz. Ein wichtiger Bereich ihres künstlerischen Schaffens sind Kammermusikprojekte, von denen »Duft und Wahnsinn« mit Hille Perl und Lee Santana, »Birds« und »Inspired by Song« mit Stefan Temmingh und Boccherinis »Stabat mater« mit dem Salagon Quartett besonders erfolgreich sind. Eine stetig wachsende Diskografie mit etlichen preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert ihr künstlerisches Schaffen.

 

David Erler

arbeitet als europaweit gefragter Gesangssolist und Barockspezialist mit Manfred Cordes, Laurence Cummings, Philippe Herreweghe, Jos van Immerseel, Wolfgang Katschner, Ton Koopman, Rudolf Lutz, Hermann Max, Hans-Christoph Rademann, Jos van Veldhoven und Roland Wilson sowie mit Collegium Marianum Prag, Gesualdo Consort Amsterdam, Lautten Compagney Berlin, Musica Fiata, Nederlandse Bachvereniging, Ensemble Weser-Renaissance Bremen und anderen Ensembles. Er wird wiederholt als Gastsänger der Vokalensembles amarcord, Calmus, Singer Pur, Singphoniker und Stimmwerck eingeladen, er ist auf über 80 CDs und bei Festivals in ganz Europa zu erleben. Daneben ist er als Herausgeber für Breitkopf & Härtel tätig (u. a. für die Gesamtausgabe der Kantaten von Johann Kuhnau). David Erler studierte als Stipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung München bei Marek Rzepka in Leipzig.

 

Patrick Grahl

war Mitglied des Thomanerchores. Er studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig bei Berthold Schmid und schloss dort sein Meisterklassenexamen ab. 2016 gewann er den 1. Preis beim XX. Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig. Seitdem ist er ein viel gefragter Oratorien- und Konzertsänger und gastiert u. a. mit dem Gewandhausorchester, der Dresdner Philharmonie oder der NDR Radiophilharmonie unter der Leitung von Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Hartmut Haenchen, Ludwig Güttler oder Peter Schreier. Neben seinen zahlreichen Engagements auf der Konzert- und Opernbühne legt Patrick Grahl großen Wert auf kammermusikalische Projekte und Liederabende. Dabei arbeitet er u. a. mit Pianisten wie Daniel Heide und Klara Hornig zusammen und gastiert zunehmend auch im Ausland. 2014 gewann er mit Barockwerk Ost den 1. Preis des Wettbewerbs zur Förderung Alter Musik im Saarland.

 

Bach Consort Leipzig

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde figurale Kirchenmusik auch in großen Räumen zumeist in einer kleinen, oftmals solistischen Sängerbesetzung aufgeführt. Dem Ensemblegesang wurde als sängerischer Praxis höchste Bedeutung zugemessen, denn nur der galt als vollkommener Sänger, der sowohl in einer Arie als virtuoser Solist brillieren konnte und sich in gleicher Weise als Anführer einer Stimmgruppe in das Ensemble einzufügen wusste. Das Concerto-Prinzip, die Korrespondenz von Soli und Tutti, galt als eines der wichtigsten Bestandteile barocken Musizierens.

Thomaskantor i. R. Gotthold Schwarz, selbst international gefragter Sänger mit umfangreichem künstlerischen Erfahrungsschatz, ist Initiator und Leiter des Ensembles und bestritt mit ihm in den letzten 20 Jahren zahlreiche Konzerte, Reisen und CD-Produktionen in Kooperation mit dem Sächsischen Barockorchester.

 

Sächsisches Barockorchester

Das 1989 von Gotthold Schwarz gegründete Sächsische Barockorchester sieht sich in der Tradition der »neuen« mitreißenden Musizierkultur des »collegium musicum« von Telemann und Bach. Zum Repertoire des Ensembles gehören die großen Werke der Barockzeit, aber auch die lebendige Pflege der überaus reichhaltigen und oft weniger bekannten Kirchenmusik Mittel- und Norddeutschlands bilden einen Schwerpunkt der Arbeit. In Kooperation mit dem Telemann-Forschungszentrum in Magdeburg und dem Bach-Archiv Leipzig konnten bereits mehrere verschollene Werke wiederentdeckt, rekonstruiert und eingespielt bzw. historische Konzerte zum Leben erweckt werden.

Konzertreisen führten das Sächsisches Barockorchester in die bedeutenden Musikzentren Deutschlands sowie nach Frankreich, Schweden und Japan. In den letzten Jahren entstanden u. a. CD-Produktionen mit Telemanns späten Oratorien »Der Tod Jesu« und »Der Tag des Gerichts«, seiner wiederentdeckten und rekonstruierten Oper »Germanicus«, Motetten der Bach-Familie mit der Leipziger Cantorey sowie das Passionsoratorium »Wer ist der, so von Edöm kommt« nach Graun/Bach/Telemann gemeinsam mit Concerto Vocale Leipzig. Eine enge Zusammenarbeit verbindet das Sächsische Barockorchester mit dem Thomanerchor Leipzig. 2019 erschien eine gemeinsame CD mit Kantaten J. S. Bachs, 2020 eine weitere mit dem Titel »Unlocking Bach«.

 

Gotthold Schwarz

erhielt nach kurzzeitiger Mitgliedschaft im Thomanerchor seine musikalische Ausbildung an der Kirchenmusikschule Dresden sowie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig. Er studierte Gesang bei Gerda Schriever, Orgel bei Thomasorganist Hannes Kästner und Wolfgang Schetelich, Dirigieren bei Max Pommer und Hans-Joachim Rotzsch.

Einen Namen machte er sich als Lied- und Oratoriensänger und kann auf eine eindrucksvolle Diskographie mit den führenden Ensembles der Alten Musik verweisen. Meisterkurse und Konzertreisen führten ihn auf alle Kontinente.

Gotthold Schwarz wurde im Juni 2016 zum 17. Thomaskantor nach Johann Sebastian Bach berufen und hatte dieses Amt bis Sommer 2021 inne. Dem Thomanerchor war er über 40 Jahre als Stimmbildner und immer wieder auch als interimistischer Kantor verbunden. Als Thomaskantor dirigierte er die Motetten-, Kantaten- und Oratorienaufführungen des Thomanerchores in der Leipziger Thomaskirche. Reisen mit dem weltberühmten Knabenchor führten ihn durch Deutschland, Europa sowie nach Japan, China, USA und Kanada, mehrere davon mit dem Sächsischen Barockorchester und dem Gewandhausorchester.

Gotthold Schwarz ist Initiator und Leiter des Sächsischen Barockorchesters und dreier Vokalensembles. In Anerkennung seiner besonderen Verdienste wurde der vielseitige Sänger und Dirigent 2017 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz Erster Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im März 2018 erhielt er zudem den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg. Außerdem wurde Gotthold Schwarz im September 2018 in der Torgauer Schlosskapelle die Johann Walter Plakette des Sächsischen Musikrats verliehen.

DATUM UND UHRZEIT
29.12.23
20:00 –
22:00
ORT
Nikolaikirche
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